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Paul Kooiker - Eggs & Rarities
Ort
Galerie Parrotta Contemporary Art Burg Lede
Deutschland, 53225 Bonn, An d. Burg Lede 1
+49 228 710 125 01, www.parrotta.de
von 29.06.2024 bis 16.08.2024
Eröffnung: 29.06.2024 17:00
Zusatzinfo
PAUL KOOIKER
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**EGGS & RARITIES**
GALERIE BURG LEDE BONN 29.6. – 16.8.2024
ERÖFFNUNG SAMSTAG 29. JUNI 2024, 17 – 22 UHR, MIT EINEM KÜNSTLERGESPRÄCH MIT DER AUTORIN UND KUNSTKRITIKERIN **MAGDALENA KRÖNER** UM 19 UHR UND EINER TANZPERFORMANCE VON **SONYA MOHOVA** UND MUSIK VON **JAKUB KUBICA** UM 20:30 UHR
**OPEN AIR FILMABEND**, FILM AND FASHION – EINE FILMGESCHICHTE, KURATIERT UND AM PIANO BEGLEITET VON FILM- UND KUNSTKRITIKER **DANIEL KOTHENSCHULTE**
PARK BURG LEDE [BONN](https://parrotta.de), SAMSTAG 20. JULI 2024, AB 21:30 UHR
ZU BEIDEN ERÖFFNUNGSTERMINEN IN KÖLN UND BONN UND ZUM FILMABEND WIRD DER KÜNSTLER ANWESEND SEIN
Paul Kooiker ist derzeit einer der gefragtesten Fotografen der Modewelt, ohne ihre konventionellen Schönheitsideale zu bedienen. In seinen sepiagetönten Schwarz-Weiß-Fotografien nehmen Modelle ebenso wie Mannequins in minimalistischen Settings außergewöhnliche Posen ein. Vielfach ist ihr Körper durch dysfunktionale Kleidungsstücke bis zur Unkenntlichkeit überformt oder ganz durch sie ersetzt. Gesichter werden aus dem Rahmen gerückt oder durch Harre verhängt. Licht und Schatten lassen fragmentierte Körper zu surrealen Skulpturen werden, die allein im Medium der Fotografie existieren. Die Ambivalenz des Körpers steht dabei immer im Fokus. Oftmals ist das Geschlecht der Protagonisten nicht auszumachen und auch nicht, ob es sich um einen Menschen oder eine Puppe handelt. Kooiker spielt durch starre, statuenhafte Posen, das Ersetzen von Körperteilen durch Glieder von Schaufensterpuppen und die Isolation bestimmter Körperteile zu fetischhaften Objekten auf der Klaviatur des „Unheimlichen“. Dabei geben seine eigentümlichen Stillleben, die allein mit dem iphone entstehen, einer unorthodoxen Schönheit Raum. Sie zielt auf die Erschaffung fragiler poetischer Wesen im diffusen Licht zwischen Begehren und Abstoßung, zwischen Selbstverlorenheit und Selbstbehauptung. Text Birgit Kulmer