Eikon - Internationale Zeitschrift für Photographie und Medienkunst
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Black Out - Am Rande des Fotografischen

Ort
Parrotta Contemporary Art
Deutschland, 70197 Stuttgart, Augustenstraße 87-89
+49 711 69 94 79 10, www.parrotta.de

von 08.11.2013 bis 18.01.2014
Eröffnung: 07.11.2013 19:00

Zusatzinfo

STUTTGART 8. NOVEMBER 2013 – 18. JANUAR 2014 ERÖFFNUNG DONNERSTAG 7. NOVEMBER 2013, 19 UHR Schwarz, das wie Weiß im eigentlichen Sinne keine Farbe ist, verweist in unserer westlichen Tradition auf das Nichts, oder stellt es dar. So ist es mitunter auch ein Zeichen für das Nichtwissen, das Vergessen und jene »Nicht-Zeit«, der man sich nicht erinnern kann. Schwarz lässt sich als Mittel der Grenzüberschreitung deuten – vom Sichtbaren zum Unsichtbaren, vom Bewussten zum Unbewussten, vom Gegenwärtigen zum Vergessenen. Gilt Schwarz in der Kunst als radikale formale und nicht hintergehbare Geste der Negation, so ist ihr mit dem Vergessen zugleich ein Moment des Kontrollverlustes, ja der Schwäche eingeschrieben. Der Titel der Ausstellung »Black Out« nimmt diese Ambivalenz auf. Schwarz markiert als Grenze der Sichtbarkeit in der Malerei, Zeichnung und der Fotografie zugleich die Grenzen des Mediums. Welches Bild entsteht im Prozess des Erlöschens, welche Spuren zeichnen sich im Vergessen ab? Diesen und weiteren Fragen stellen sich die Arbeiten der Ausstellung »Black Out – Am Rande des Fotografischen«. TALK MIT EDMUND CLARK ÜBER GUANTANAMO: IF THE LIGHT GOES OUT 7. NOVEMBER 2013, 18 UHR Edmund Clark erforscht in seiner fotografischen Arbeit die enge Verbindung von Politik und Bildlichkeit, indem er herrschende Mechanismen der Repräsentation zum eigentlichen Thema seiner Bilder gerinnen lässt. Er ist international bekannt für seine aufrüttelnde Arbeit »Guantanamo: If the Light Goes Out, 2010« eine fotodokumentarische Mono-graphie, die einen Ort zeigt, der von jeglicher gesellschaftlicher Kontrolle befreit und aufgrund von Zensur und strengen Überwachungs-mechanismen kaum darstellbar ist. Für diese umfassende Arbeit, aus der wir mit »Letters to Omar» in der Ausstellung »Black Out« nur einen kleinen, doch sehr spezifischen Teil zeigen, wurde Edmund Clark durch eine Reihe von Preisen geehrt (ZEITmagazin Fotopreis (2012) Book of the Year, Italian Photo Editors Association (2012), The Royal Photographic Society Award, Hood Medal (2011), Best Book Award at the New York Photo Awards (2011) u.a.).