Eikon - Internationale Zeitschrift für Photographie und Medienkunst
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Arbeiter | Kultur | Geschichte

Ort
Institut für Sächsische Geschichte und Volkskunde e.V.
Deutschland, 01069 Dresden, Zellescher Weg 17
+0351 436 16 50, web.isgv.de

von 27.03.2015 bis 28.03.2015
Eröffnung: 27.03.2015 12:00

Zusatzinfo

Tagung - Arbeiter | Kultur | Geschichte Arbeiterfotografie der Weimarer Republik im Museum Stadtmuseum Dresden, 27./28. März 2015 Veranstalter sind das Institut für Sächsische Geschichte und Volkskunde und das Stadtmuseum Dresden in Zusammenarbeit mit der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig, dem Käthe Kollwitz Museum Köln und den Kunstsammlungen Zwickau. Sie wird gefördert von der Deutschen Forschungsgemeinschaft und der Sächsischen Landesstelle für Museumswesen. Die Tagung bildet den Abschluss des DFG-Forschungsprojekts zur Geschichte der Arbeiterfotografie der Weimarer Republik am Institut für Sächsische Geschichte und Volkskunde (ISGV). Sie ist verbunden mit der dritten Station der Ausstellung Das Auge des Arbeiters, die 2014 in den Kunstsammlungen Zwickau und dem Käthe Kollwitz Museum Köln zu sehen war und die in Dresden mit einer wiederum veränderten Konzeption am 20. März eröffnet wird. In welchem Sinn sind die proletarischen Amateurfotografien der 1920er Jahre geschichtsträchtig? Sind sie "objektive Dokumente" von Alltag, Armut, Arbeitslosigkeit? Relikte autobiografischer Erzählungen oder des Klassenkampfs? Als Zeugnisse einer Geschichte des Sehens und Zeigens "von unten" stehen sie zwischen privater Erinnerung und öffentlichem Gebrauch, zwischen "Dokument" und "Erfindung". Die Vorträge stellen sie in den Kontext von Alltagskultur und politischer Propaganda und diskutieren ihre Beziehungen zur illustrierten Presse, zu Film und Kunst. Dabei werden auch Methoden anschaulich, Bilder als in einem umfassenden Sinn sozialgeschichtliche Quellen zu verstehen. Hierzu gehört nicht zuletzt die Frage nach der Wirkung der politischen Verhältnisse in Ost und West zwischen 1945 und 1990 auf die Bestandsbildung in den Museen und damit auch auf das Geschichtsbild über die Weimarer Zeit. Die Tagung richtet sich an Interessierte aus den Bereichen Fotografie- und Mediengeschichte, Industrie- und Alltagskultur, Kunst- und Pressegeschichte sowie an mit der Bewahrung, Erschließung und Ausstellung von Fotografien Beschäftigte in Archiven und Museen. ----------------------------------------------------------------------------------------------------------- Eine Tagungsgebühr wird nicht erhoben. Um Anmeldung bis zum 22. März 2015 wird gebeten. Das Anmeldeformular und weitere Informationen zur Tagung finden Sie unter: www.isgv.de/arbeiterfotografie Ansprechpartner: Wolfgang Hesse, ISGV Dresden, wolfgang.hesse@mailbox.tu-dresden.de, 0351 436 16 44 ----------------------------------------------------------------------------------------------------------- Programm Freitag 27.3.2015 12.00 Uhr Begrüßung Erika Eschebach (Stadtmuseum Dresden) Winfried Müller (Institut für Sächsische Geschichte und Volkskunde) Katja M. Mieth (Sächsische Landesstelle für Museumswesen) 12.15 Einführung Holger Starke (Stadtmuseum Dresden) "Dokumente der Zeit"? Arbeiterfotografien im Geschichtsmuseum 12.30 Vorspann Mike Schmeitzner (Hannah-Arendt-Institut Dresden) Arbeiterkultur in Sachsen: Milieu und Medien Andreas Ludwig (Zentrum für Zeitgeschichtliche Forschung Potsdam) Gegenwart als Geschichte. Museales Sammeln und Ausstellen in der DDR 14.00 Kaffeepause 14.30 Ikonografien Günter Agde (Berlin) Ein Muskelmann als Symbol - das Signet der Internationalen Arbeiterhilfe Wolfgang Hesse (ISGV Dresden) Öffentlich privat: Arbeiterfotografie im Familienalbum 16.00 Kaffeepause 16.30 Faktur Andreas Krase (Technische Sammlungen Dresden) Professionelle Amateurfotografie: Zur Rezeption zeitgenössischer Fotografie im Bildertagebuch Hugo Erfurths Sabine Kriebel (University College Cork) Bild und Schrift - Fotomontagen 18.00 Ausstellungsbesuch 20.00 Abendessen Samstag 28.3.2015 9.00 Medien Anton Holzer (Zeitschrift Fotogeschichte, Wien) Erzählende Bilder: Fotoreportagen in der bürgerlichen und proletarischen Presse um 1930 Klaus Kreimeier (Berlin) Bürgerlicher Flankenschutz: Linke Avantgarde und neue Medien 10.30 Kaffeepause 11.00 Kunst Johannes Schmidt (Städtische Galerie Dresden) "Den Kampfwillen versinnbildlichen" Otto Griebel und die Kunst der Agitation Matthias Wagner (Galerie Neue Meister, SKD Dresden) Die Internationale. Über Massendarstellungen in Fotografie und Kunst 12.30 Mittagspause 13.30 Praxis Jens Bove (Deutsche Fotothek Dresden) Erschließungsfragen: Bilder und Texte Karl Klemm (TU Bergakademie Freiberg)/ Markus Walz (HTWK Leipzig) Ein Forschungsprojekt, drei Ausstellungsplanungs-Prozesse: Erkenntnistransfer im museologischen Rückblick 15.00 Perspektiven Manfred Seifert (Philipps-Universität Marburg) Arbeitskulturen - Mentalitäten - Industriekultur 15.30 Schlussdiskussion 16.00 Ende der Tagung