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Frauen als Heldinnen
Ort
Galerie UngArt im Collegium Hungaricum
Öster, 1020 Wien, Hollandstraße 4
+43 1 214 0581-200 , www.collegium-hungaricum.at
von 16.02.2017 bis 07.04.2017
Eröffnung: 15.02.2017 19:00
Zusatzinfo
Eröffnungsrede und Vortrag: ao. Univ.-Prof. Mag. Dr. Christa Ehrmann-Hämmerle
Außerordentliche Professorin für Neuere Geschichte und Frauen-/Geschlechtergeschichte (Institut für Geschichte Universität Wien)
Der erste Weltkrieg war der erste moderne Krieg. Nicht nur Armeen haben gegeneinander gekämpft, sondern die Konfliktparteien versuchten auch ihre gesamte Gesellschaft zum Sieg zu mobilisieren. Deshalb nahmen im Verlauf des Krieges nicht nur Männer im wehrpflichtigen Alter teil, sondern auch etwa 11 Millionen Frauen, die damals in Ungarn lebten.
Diese Ausstellung möchte ihren Widerstands-Kampf mit der Hilfe einiger typischen Details präsentieren.
Auch wenn in den bewaffneten Kämpfen - abgesehen von einigen interessanten, aber sehr wenigen Ausnahmen - nur Männer teilnahmen, hatten auch die Frauen wichtige Aufgaben zuteil. Die Inspiration für Männer, die Pflege der Verwundeten gehörten zu den traditionellen Erwartungen, aber nun kam zusätzlich hinzu, dass die Frauen oft den Platz der Millionen gefallenen Männer an der Front füllen mussten.
Im langwierigen Krieg spielte die Aufrechterhaltung der Produktion eine wichtige Rolle, weil die produzierten Waren in erster Linie die kämpfenden Armeen erhielten, verschlechterte sich die Versorgung für die Verbliebenen im Hinterland. In vielen Fällen gehörten die Frauen zu den Verlierern, weil in vielen Fällen die Frau auch die Rolle des Familienerhalters übernehmen sollte.
Die Bewohner des Hinterlandes litten sie nicht nur im materiellen Sinne. Viele von ihnen hatten schwierige psychische Leiden: die Sorge um die geliebten Söhne, Brüder oder Ehemänner. Die Hoffnung, dass sie unversehrt und ohne Verletzungen zurückkehren. Die Trauer, wenn sie in Gefangenschaft kamen oder verletzt, verstümmelt und krank zurückkehrten. Den verstorbenen Heldentoden folgte die Tragödie hunderttausend Trauernden.
Ausstellungsdauer: 15. Februar 2017-7. April 2017
PROGRAMME:
27. Februar 2017, 19 Uhr:
Vortrag
Dóra Czeferner (Universität Pécs): Identität, Wissenstransfer und Netzwerke in der Österreich–ungarischen bürgerlichen Frauenorganisationen.
Ort: Collegium Hungaricum Wien, Balaton-Saal (Wien 2., Hollandstraße 4)
(in deutscher Sprache)
7. März 2017, 19 Uhr
Buchpräsentation
Buchpräsentation von Eleonóra Géra (ELTE Humanwissenschaftliche Fakultät) und Noémi Szécsi: Das Privatleben einer Dame in Budapest
Ort: Collegium Hungaricum Wien, Balaton-Saal (Wien 2., Hollandstraße 4)
(in ungarischer Sprache)
8. März 2017, 19 Uhr
Vortrag
Eleonóra Géra (ELTE Humanwissenschaftliche Fakultät): ): Die Alltage im ersten Weltkrieg aus Frauensicht
Ort: Collegium Hungaricum Wien, Balaton-Saal (Wien 2., Hollandstraße 4)
(in ungarischer Sprache)
13. März 2017, 19 Uhr:
Buchpräsentation
Eszter Zsófia Tóth (Veritas Institut für Geschichte): Sex und der Sozialismus
Ort: Collegium Hungaricum Wien, Balaton-Saal (Wien 2., Hollandstraße 4)
(in ungarischer Sprache)
14. März 2017, 19 Uhr
Vortrag
Eszter Zsófia Tóth (Veritas Institut für Geschichte) Migration, Mutterschaft, Alltagsleben der Frauen in Ungarn während der sozialistischen Periode
Ort: Collegium Hungaricum Wien, Balaton-Saal (Wien 2., Hollandstraße 4)
(in deutscher Sprache)
Veranstaltungen von First World War Centenary Memorial Committee, Institut für Ungarische Geschichtsforschung und Collegium Hungaricum Wien.