Termin - Detailansicht

Eröffnung am Freitag, 04. Juli 2014, 18-21 Uhr

„Realitätswahrnehmungen sind immer gekoppelt mit neurologischen Prozessen; mit Prozessen die bestimmen, wie unser Gehirn die Daten, die unsere Sinnenorgane ihm liefern, verarbeitet. Die Realitätswahrnehmung, die Menschen erleben, wenn sie visuelle Halluzinationen erfahren, ist Thema meiner neuesten fotografischen Werke.“ (M. Ortner)

 Ortner sammelt Erfahrungsberichte von Personen, die regelmäßig wiederkehrende bildliche Halluzinationen vor dem Einschlafen erfahren – wiederholte Wahrnehmungen, die ohne Reizgrundlage und Bezug sind.

Diese detailgenau geschilderten Szenarien werden an ausgewählten Orten mit Schauspielern in großem Aufwand nachgestellt und von diesen Inszenierungen entstehen Fotografien.

Was passiert dann, wenn man eine in Realität übersetzte Halluzination als Kunst ausstellt und sich die Konventionen der Kunstbetrachtung daran abarbeiten?

http://www.maerzgalerie.com/de/ausstellungen/ich-sehe-mich-niemals-selbst