EIKON Sonderdruck #17: Andrea Lambrecht. Artists im Zweiten.
Künstler | Andrea Lambrecht |
Mit einem Text von Carl Aigner sowie Statements der beteiligten KünstlerInnen zum 2. Bezirk.
Sprache | Deutsch / Englisch
Format | 280 x 210 mm
ISBN | 978-3-902250-95-7
132 Seiten, 117 Abb. in SW
Preis: € 18,00 (inkl. 10% USt)
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Begleittext: Carl Aigner
Portraitierte KünstlerInnen: Anke Armandi, Michael Blank, Christoph Braendle, Ricarda Denzer, Julius Deutschbauer, Gregor Eichinger, Gustav Ernst, Antonio Fian, Ben G. Fodor, Hans Glaser, Anselm Glück, Sabine Gruber, Heinrich Heuer, Markus Hofer, Barbara Holub, Ronald Kodritsch, Nikolaus Korab, Jörg Ulrich Krah, Suse Krawagna, Hans Kupelwieser, Nika Kupyrova, Ulrike Lienbacher, Marko Lulić, Constantin Luser, Claudia Märzendorfer, Anna-Elisabeth Mayer, Josef Novotny, Annelies Oberdanner, Johanna Orsini-Rosenberg, Julian Palacz, Günter Parth, Bruno Pellandini, Roman Pfeffer, Judith Nika Pfeifer, PRINZ/pod, Konrad Prissnitz, Doron Rabinovici, Katharina Razumovsky, Roland Reiter, Kathrin Resetarits, Hans Schabus, Robert Schindl, Ferdinand Schmatz, Giora Seeliger, Angelo Stagno, Julia Starsky, Karl-Heinz Ströhle, Antonin Svoboda, Nita Tandon, Sofie Thorsen, Viktoria Tremmel, Elisabeth von Samsonow, Andrea van der Straeten, Christian Wachter, Herbert J. Wimmer, Daniel Wisser, Gerald Zahn, Heimo Zobernig
Editorial
Der EIKON Sonderdruck #17 erscheint unter dem Titel „Artists im Zweiten“ und versammelt ein fotografisches Langzeitprojekt von Andrea Lambrecht: Sieben Jahre lichtete sie KünstlerInnen (MusikerInnen, SchauspielerInnen, bildende KünstlerInnen u.a.) und ihre jeweiligen Arbeitsräume im Zweiten Wiener Gemeindebezirk ab. Die klassischen Schwarz-Weiß-Portraits auf neutralem Hintergrund werden so auf Doppelseiten Abbildung der Ateliers, die im vorgefundenen Zustand belassen wurden, gegenübergestellt. Begleitet werden die Fotos von Aussagen der KünstlerInnen, die die sehr unterschiedlichen Aspekte ihres Bezirks hervorstreichen. So ist die Leopoldstadt für die einen „[d]ie Insel der Seligen, die grüne Lunge, Mini-Paris und das härteste Pflaster Österreichs gleichzeitig.“ (Constantin Luser), andere sehen sich in eine andere Zeit, nach Venedig versetzt (Sabine Gruber) oder betonen das Nachbarschaftliche des Bezirks (Nika Kupyrova). Mit seiner einzigartigen Geschichte, die durch (jüdische) Einwanderung und Verfolgung, Armut und Ausgrenzung, langem Leerstand und bürgerlichen Prachtbauten gleichermaßen geprägt wurde, scheint im Zweiten Bezirk so nach und nach der optimale Nährboden für KünstlerInnen unterschiedlicher Genres entstanden zu sein.
„Die Herangehensweise von Andrea Lambrecht ist eine ethnographische … indem sie Ateliers und KünstlerInnen als etwas Fremdes, anderes begreift“, schreibt Carl Aigner in den einleitenden Seiten des Buches. Gemeint ist damit die „natürliche“ Darstellung der Arbeitsstätten mit ihren Werkstattcharakter, der oft als nicht bildwürdig empfunden wird, in der Publikation jedoch einen ausführlichen Blick hinter die Kulissen ermöglicht.