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Tina Lechner - ohne Titel
Künstlerprofil
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30 Jahre EIKON: Jubiläums-Edition
2015/2021
Bartyprint
30 x 24 cm
Auflage: 15+II
Preis: bereits ausverkauft
Beschreibung
Ihre futuristisch anmutenden Kreaturen erschafft Tina Lechner, 1981 in St. Pölten geboren, nur für die Kamera: Fragile Frauenkörper steckt sie in avantgardistische, geometrisch-abstrakte Kostüme, schenkt ihnen wehrhafte Prothesen, verbirgt sie hinter steifen Rüstungen oder erweitert sie durch absurd anmutende Volumina. In der Reduktion auf Tonwerte, simple Formen und Oberflächen entstehen mit fotografischen Mitteln Plastiken.
Körper wandeln sich zu Figurinen, die ihre Faszination für Oskar Schlemmers "Triadisches Ballett" nicht verhehlen können. Die sich vom Humanoiden in Richtung Cyborg entwickelnden Figuren lassen aber auch an Science-Fiction-Filme oder Giorgio de Chiricos Hybride zwischen Skulptur und Mensch denken.
Es ist keine sich stolz präsentierende Armee von Cyborgs, vielmehr entziehen sich die Körper, wenden sich ab, zeigen redensartlich „die kalte Schulter“. Für die Künstlerin setzt sich die gesellschaftliche Ausbeutung des weiblichen Körpers in der Gegenwart fort. Lechners Arbeiten erteilen dem so genannten „männlichen Blick“ quasi eine Absage. (Anne Katrin Feßler in EIKON #115, S.28)
Lesen Sie mehr über die Künstlerin und ihre Projekte in dem ausführlichen Bild-/Textbeitrag in EIKON #115/2021, S. 28–33.