Eikon - Internationale Zeitschrift für Photographie und Medienkunst
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EIKON #48-49


EIKON #48-49

Künstler | Daniele Buetti | Matthias Hoch | Leo Kandl | Ángel Marcos | Muchen | Erik Niedling | Arnulf Rainer | Thomas Trenkler | Shao Yinong |

Autoren | Rainer Metzger | Kerstin Stremmel | Carl Aigner | Margit Zuckriegl | Maria Schindelegger | Gislind Nabakowski | Nina Ober | Florian Halm | Christa Robl | Amrei Thaler | Elisabeth M. Gottfried | Gudrun Meyer | Eva Maria Stadler | Jeanna Nikolov-Ramirez Gaviria | Barbara Kopf | Daniel Kalt | Rosemarie Burgstaller | Hanne Weskott | Peter Kunitzky | Susanne Holschbach

Sprache | Deutsch / Englisch
Format | 210 x 280 cm
ISBN | 3-902250-12-7
124 Seiten

Preis: ausverkauft



Inhalt

Erik Niedling
Forst
Florian Halm

Arnulf Rainer
Komprimierte Momente meiner Selbst, Arnulf Rainers Selbstinszenierungen
vor der Kamera aus den Jahren 1970-1975

Christina Natlacen

Angel Marcos
In Cuba
Margit Zuckriegl

Matthias Hoch
Rom im Blick
Kerstin Stremmel

Muchen
Yinong Shao

The Assembly Halls - Strategie einer Architektur
Nina Ober

Leo Kandl
Free Portraits, Leo Kandl im Gespräch mit Elisabeth M. Gottfried
Elisabeth M. Gottfried

Thomas Trenkler
Die Tücken des Tagebuchs
Thomas Trenkler

Forum

Rudolf Chmel, Kulturminister der Slowakei im Gespräch mit Rainer Metzger
Rainer Metzger

Monat der Photographie in Wien, Berthold Ecker im Gespräch mit Carl Aigner
Carl Aigner

Das Kuratorenprojekt der Akademie der Bildenden Künste
Eva Maria Stadler

Nord- (Be) Lichter
Jeanna Nikolov-Ramirez Gaviria

Emil Brix, Leiter der österreichischen Auslandskulturpolitik im Gespräch mit Rainer Metzger
Rainer Metzger

Die Herrschaft der Bilder? Bildtage Göttweig 2004
Barbara Kopf

Institutionen

Museum der Bildenden Künste Leipzig
Susanne Holschbach

Ausstellungsbesprechungen

Rineke Dijkstra
Daniel Kalt

Robert Häusser
Gislind Nabakowski

Bernd und Hilla Becher
Maria Schindelegger

Audrey Hepburn - Photographien von Bob Willoughby
Nina Ober

Alex Katz
Rosemarie Burgstaller

Lucca Chmel
Christa Robl

Robert Capa
Peter Kunitzky

Farbe entsteht… Galerie Renate Bender
Hanne Weskott

Rezensionen

Peter Baum - Photograph
Margit Zuckriegl

Sigrid Kurz - Issues
Nina Ober

Doris Krüger - Continous Moments
Kathrin Pichler

Snap Shots - The eye of the century
Amrei Thaler

Editorial

Die Herrschaft der Bilder stellt nicht nur ein Symposium der Bildtage Göttweig 04 in Frage, sie zieht sich als immer wieder neu beleuchteter Topos durch dieses Doppelheft: das eine Mal als solches deklariert im Vordergrund, ein andermal unprätentiös als stiller Gedanke, der in der photokünstlerischen Debatte naturgemäß omnipräsent ist.

So erzählt uns THOMAS TRENKLER von den Tücken seines Tagebuchs, das er nicht von Hand führt, sondern sein Auge schreiben lässt, indem er alltägliche Situationen photographiert und diese Bilder Historie werden lässt.

Wenn das Künstlerehepaar SHAO YINONG und MUCHEN Versammlungsräume photographiert, wird Geschichtsschreibung sichtbar, indem sich Vergangenheit und Gegenwart in den einzelnen Bildern der Künstler durchdringen. Spuren der Vergangenheit, die sich in das gegenwärtige Leben einmischen, sind auch, wenngleich romantischer, in den Kuba-Bildern von ANGEL MARCOS zu finden, die von Sehnsucht nach Verlorenem geprägt nun wiederum das Bild der Realität und jenes der Erinnerung in sich vereinen.

Von Kuba nach Rom führen uns die Arbeiten MATTHIAS HOCHS – wegen seiner architektonischen Strukturerfassung als distanzierter Chronist bezeichnet –, dessen Blick auch die Bewohner der ewigen Stadt auf Video bannt. Unter einem anderen Aspekt schaut LEO KANDL auf verschiedene Weltstädte, indem er Menschen in ihrem Umfeld wahrnimmt und daraus Alltagsportraits entstehen lässt.

Wenn ARNULF RAINER in seinen Selbstinszenierungen die eigene Gesichtsoberfläche mit Hilfe unterschiedlicher Materialien bearbeitet, entsteht auf ganz andere Weise ein performativer Handlungsraum. Auch DANIELE BUETTI verändert Gesichter und kratzt dadurch – oft im wahrsten Sinne des Wortes – am schönen Schein einer Welt, die unsere Sehnsucht nach Schönheit und Zugehörigkeit spiegelt.

Nicht des Bildes einer idealisierten Idylle berauben will uns ERIK NIEDLING, sondern unsere Wahrnehmung auf die Simulation hinter dem Alltäglichen lenken, wenn er den Wald als industriellen, künstlich geschaffenen Raum erfasst. Der für EIKON in die EU-Erweiterungsländer reisende Rainer Metzger unterhält sich mit Rudolf Chmel, Kulturminister der slowakischen Republik, über die Herkunft Andy Warhols und die kulturelle Sinnkrise der Slowakei.

In Wien spricht er mit Emil Brix, Leiter von Österreichs Auslandskulturpolitik, über das Problem Mitteleuropas, zu viel Geschichte und das der Österreicher, zu viele Illusionen zu haben. Berthold Ecker resümiert im Gespräch mit Carl Aigner den Monat der Photographie, der im November 04 das erste Mal auch in Wien veranstaltet wurde.

Das und noch vieles mehr soll Ihnen das Lesen von EIKON zu einem spannenden Abenteuer der Photographie machen!

Das wünscht Ihnen im Namen des EIKON-Teams
Elisabeth M. Gottfried