Eikon - Internationale Zeitschrift für Photographie und Medienkunst
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EIKON #82


EIKON #82

Künstler | Doug Aitken | Annabelle Fürstenau | Sissa Micheli | Gregor Sailer | Anri Sala | Didi Sattmann |

Autoren | Robert Ayers | Thomas Ballhausen | Thomas Edlinger | Regine Ehleiter | Lucas Gehrmann | Marlene Gölz | Jasmin Haselsteiner-Scharner | Ruth Horak | Manisha Jothady | Peter Kunitzky | Andreas Müller | Sebastian Müller | Ute Noll | Maria Rennhofer | Didi Sattmann | Angelika Schweiger | Andreas Spiegl | Raimar Stange

Sprachen | Deutsch / Englisch
Format | 280 x 210 mm
ISBN | 978-3-902250-71-1
72 Seiten

Preis: € 14,00 (inkl. 10% USt)

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Inhalt

ARTIST PAGES

DOUG AITKEN | Robert Ayers
ANNABELLE FÜRSTENAU | Lucas Gehrmann
GREGOR SAILER | Thomas Edlinger
SISSA MICHELI | Ruth Horak
ANRI SALA | Raimar Stange

STUDENT PAGE

JUMPEI SHIMADA

FORUM

Im Gespräch: Christian Lacroix | Maria Rennhofer
Über das Fotografieren zu den Menschen | Didi Sattmann
Blende 11 | Andreas Spiegl
Ein FOTORAUM für Zeitgenossen. Die Sammlung Spallart | Andreas Müller

AUSSTELLUNGEN

Lewis Baltz | Manisha Jothady
Nam June Paik. Global Visionary | Angelika Schweiger
Miroslav Tichý. Die Stadt der Frauen | Ute Noll
Move on Asia. Videokunst in Asien 2002 bis 2012 | Regine Ehleiter
Judith Huemer. Territory | Jasmin Haselsteiner-Scharner

Editorial

Passend zum nahenden Sommer streuten wir Blumen, genauer „Aquilegia (weiße Akelei)“ von ANNABELLE FÜRSTENAU über das aktuelle Heftcover aus. Die abgebildeten Blütenstände wurden dem peniblen Blick von Großbildkamera und Künstlerin unterzogen und in ein bis ins kleinste Element gesplittetes, fotografisches Herbarium übersetzt. Die nahezu kalligrafischen Teilchen rufen Assoziationen zur strengen wissenschaftlichen (Bild-)Sprache eines Karl Blossfeldt wach und changieren, in Zeilen aufgereiht, zwischen undechiffrierbarer Schrift und Ikon.

ANRI SALAs künstlerische Arbeiten, Videos und Installationen, kreisen auf einer anderen Ebene ebenso um die Problematik der Lesbarkeit, etwa bei „Answer me“, einem filmischen Werk, in dem eine fortwährend gestellte Frage der Protagonistin aufgrund von Verständigungsschwierigkeiten unbeantwortet bleibt. Als Repräsentant Frankreichs auf der diesjährigen Venedig-Biennale thematisiert Sala in dem dort gezeigten Projekt „Ravel Ravel Unravel“ gleichfalls die Kommunikation als Phänomen an sich.

Der Multimedia-Künstler DOUG AITKEN beschreitet wieder andere Wege des Kommunizierens und kehrt die Rollen von Adressant und Adressat schlichtweg um, wenn er das Kunstwerk auf den Betrachter antworten lässt: So reagiert die permanente Installation „Mirror“, die sich seit Ende März an der Fassade des Seattle Art Museums befindet, kaleidoskopartig und wie ein „lebendes System“ (Aitken) auf Passanten, Verkehr und Wetter.

Werden Städte gemeinhin als Schnittpunkte der Kommunikation verstanden, so bezeugen GREGOR SAILERs Dokumentationen des urbanen Raums, dass auch städtische Strukturen existieren, die diesem Konzept zuwiderlaufen. Für seine neueste Serie „Closed Cities“ gelang es dem Fotokünstler dank intensiver Recherchen und seiner Beharrlichkeit, sechs auf drei Kontinenten verteilte, der Öffentlichkeit unzugängliche abgeschlossene Systeme fotografisch zu erfassen.

SISSA MICHELI hingegen erweckt eine unbewohnte 30er-Jahre-Villa wieder zum Leben, indem sie diese zur Bühne eigener, sowohl zeitlich als auch inhaltlich konstruierter Geschichten macht. Mithilfe der Medien Film, Installation und Fotografie kreiert sie u.a. Regieanweisungen für einen (noch) nicht gedrehten Film, denen nachzukommen möglicherweise auch zur Sache des Rezipienten werden könnte ... – Wir wünschen viel Spaß!


Ihr EIKON-Team

mit Nela Eggenberger

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