EIKON #117
Künstler | Iris Andraschek | Thomas Demand | Adji Dieye | Jana Hartmann | Anna Vasof |
Carl Aigner | Simon Bowcock | Jörg Colberg | Linda Conze | Nela Eggenberger | Christoph Fuchs | Matthias Gründig | Ramona Heinlein | Kathrin Heinrich | Christian Höller | Peter Kunitzy | Maren Lübbke-Tidow | Michaela Obermair | Gerald Piffl | Veronika Rudorfer | Jorge Sanguino | Michael Stoeber | Karen Van Godtsenhoven | Anna Karima Wane | Rebecca Wilton | Margit Zuckriegl
Sprachen | Deutsch / Englisch
Format | 280 x 210 mm
ISBN | 979-3-904083-10-2
100 Seiten
Preis: € 15,00 (inkl. 10% USt)
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PORTFOLIO
Jana Hartmann | Jörg Colberg
Thomas Demand | Karen Van Godtsenhoven
Iris Andraschek | Margit Zuckriegl
Adji Dieye | Anna Karima Wane
Anna Vasof | Christian Höller
Werkportrait
Sanna Kannisto | Christoph Fuchs
Kunstmarkt
Fotografinnen im Fokus | Kathrin Heinrich
Arts & Studies
Mira Klug | Michaela Obermair
Im Fokus: Lighting the Archive
Aus dem Maschinenraum der Kunst. Ein Gespräch mit Maren Lübbke-Tidow und Rebecca Wilton | Linda Conze
Forum
In memoriam: Peter Weiermair | Carl Aigner
Ausstellungen
Shirin Neshat. Living in One Land, Dreaming in Another | Ramona Heinlein
Keith Piper. Jet Black Futures | Simon Bowcock
True Pictures? | Michael Stoeber
Fred Koch. Naturfotografie der 1920/30er Jahre | Peter Kunitzky
Out of the Box. Gordon Matta-Clark | Nela Eggenberger
Ludwig Wittgenstein. Fotografie als analytische Praxis | Gerald Piffl
History Matters / Konstellation Benjamin | Matthias Gründig
Termine
mit Ramesch Daha
Collector's Edition
Jörg Sasse: Framed
Publikationen
Fotografie als Motiv | Veronika Rudorfer
The Metropolis in Latin America, 1830-1930 | Jorge Sanguino
Matthias Hoch. BER | Michael Stoeber
Editorial
Die seit 2020 geltenden Einschränkungen der Pandemie wird die Gesellschaft, selbst wenn nun endlich der von allen ersehnte Wendepunkt eintreten sollte, noch viele Jahre lang verdauen müssen. Die Kunst hat bisher ganz besonders unter den damit verbundenen ups and downs gelitten und tut es auch weiterhin. Museen und Kunstinstitutionen mussten aus ökonomischen Gründen wieder Schließtage einführen und die längeren Öffnungszeiten bis in den Abend hinein, von denen viele Berufstätige profitiert haben, streichen. Vernissagen oder sonstige Veranstaltungen können, wenn überhaupt, nur vor wenig (maskiertem) Publikum und unter Einhaltung einer komplexen Choreographie stattfinden; generell gilt es dabei stets alles, womit man Gefahr läuft, sich nahezukommen, zu vermeiden. Angesichts des Ausbleibens von Besucher:innen stellt sich für viele Kunstschaffende, die große Personalen online eröffnen mussten, Kataloge für dann kurzfristig abgesagte Ausstellungen produziert oder ganz allgemein Zeit und Geld in Projekte gesteckt haben, die nicht entsprechend wahrgenommen werden (konnten), die Frage nach der Sinnhaftigkeit ihres Tuns.
Wenig anders ergeht es auch EIKON; so ist etwa Ende 2021 ein Event zum 30. Geburtstag der Zeitschrift der Hartnäckigkeit des Virus zum Opfer gefallen. Aus all diesen Gründen ist es nun für uns mehr denn je Zeit für einen Perspektivwechsel, den wir mit dem Erscheinen dieser neuen und re-designten Ausgabe #117 vornehmen möchten. Wie sich nicht nur anhand der neuen Covergestaltung, erstmals praktiziert am Beispiel der Arbeit Daily #28 (2017) von Thomas Demand (gemeinsam mit Adji Dieye, Jana Hartmann, Iris Andraschek und Anna Vasof einer von fünf Künstler:innen der Rubrik „Portfolio“), ablesen lässt, verändern wir zukünftig unseren Gebrauch von Bildern, indem wir Fotografie unter flexibleren Blickwinkeln präsentieren möchten. „Im Fokus“ regt ebenfalls ein Umdenken in Hinblick auf den Umgang mit fotografischen Archiven an. „Lighting the Archive“, ein Projekt von Maren Lübbke-Tidow, Rebecca Wilton u.a., befragt hierzu verschiedene hinter der Kamera stehende Akteur:innen, wodurch buchstäblich Licht in die Praxis unterschiedlicher Fotograf:innen im deutschen Sprachraum gebracht werden soll.
Nela Eggenberger
für EIKON, Februar 2022