Eikon - Internationale Zeitschrift für Photographie und Medienkunst
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EIKON #121


EIKON #121

Künstler | Vuk Cuk | Tarrah Krajnak | Anja Manfredi | The Otolith Group | Elias Wessel |

Carl Aigner | Thomas Ballhausen | Oliver Basciano | Christine Böhler |Pia Draskovits | June Drevet | Christian Höller | Ruth Horak | Peter Kunitzky | Ernst Logar | Christin Müller | Petra Noll-Hammerstiel | Nadine Olonetzky | Danièle Perrier | Astrid Peterle | Alejandra Rodríguez-Remedi | Roland Schöny | Barbara Unterthurner

Sprachen | Deutsch / Englisch
Format
| 280 x 210 mm
ISBN
| 978-3-904083-14-0
92 Seiten

Preis: € 18,00 (inkl. 10% USt)

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Inhalt

PORTFOLIO

 Tarrah Krajnak | Christin Müller
 Elias Wessel
| Ruth Horak
 Anja Manfredi
| Astrid Peterle
 Vuk Ćuk
| Oliver Basciano
 The Otolith Group
| Roland Schöny

ARTS & STUDIES

  de:contain collective | Christine Böhler

IM FOKUS

Reflecting Oil | Ernst Logar & Alejandra Rodríguez-Remedi

FORUM

Digital Gustav Klimt | Klimt-Foundation

AUSSTELLUNGEN

Pippa Garner. Act Like You Know Me | June Drevet
Günther Selichar. Schirmherrschaft | Carl Aigner
Anna Maria Maiolino. SCHHHIII... | Danièle Perrier
Anna Jermolaewa. Number Two | Pia Draskovits
mixed up with others before we even begin | Christian Höller
Candida Höfer. Liechtenstein | Barbara Unterthurner

TERMINE

with Frederike Sperling

COLLECTOR'S EDITION

Jeff Wall: A Sudden Gust of Wind (after Hokusai)

PUBLIKATIONEN

Koudelka Ikonar. Archival Constellations | Nadine Olonetzky
Stefan Rieger. Reduktion und Teilhabe | Thomas Ballhausen
Viktor Mazin Yufit. Dort und Fern | Peter Kunitzky
Gerlinde Miesenböck. botanica | Petra Noll-Hammerstiel

 

Editorial

Von den altorientalischen Hochkulturen bereits auf unterschiedliche Weise eingesetzt, avancierte der fossile Rohstoff Erdöl mit dem Beginn des Industriezeitalters zur ubiquitär gebräuchlichen Ressource, die bis heute nicht nur als Treibstoff für Verbrennungsmotoren und zur Energieerzeugung genutzt wird, sondern die Basis unzähliger Alltagsprodukte – von Kleidung über Kunststoff(verpackungen) bis hin zu Medikamenten – bildet. Mit der Kehrseite dieser einst der Menschheit so viel vermeintlichen Fortschritt ermöglichenden Petrokultur, die Hand in Hand mit einem bisher scheinbar endlosen Wirtschaftswachstum ging, sind wir hingegen heute konfrontiert: Die Folgen von rücksichtsloser Ausbeutung, uneingeschränkter Mobilität, unersättlicher Produktion von immer noch mehr Gebrauchsgütern bei gleichzeitiger Vernachlässigung des Umstands, dass all die erzeugten Emissionen und Produkte de facto nicht abbaubar sind, lassen gegenwärtig Polkappen schmelzen, bringen Süßwasserquellen zum Versiegen, verpesten Ozeane, kurz: zerstören unseren Planeten.

Ernst Logar befasst sich seit einem Arbeitsaufenthalt im Jahr 2008 in Aberdeen – einer von der Erdölindustrie geprägten Hafenmetropole im Nordosten Schottlands, mit Dutzenden Offshore-Plattformen – mit Rohöl. Ein derzeit an der Universität für angewandte Kunst Wien (Abteilung Ortsbezogene Kunst) angesiedeltes Forschungsprojekt, das von dem Künstler initiiert wurde, bespiegelt unter dem Titel Reflecting Oil: Arts-Based Research on Oil Transitions die unterschiedlichen Facetten, die sich durch die Förderung von Rohöl als Grundlage unserer heutigen Gesellschaft ergeben, aus künstlerischer Sicht. Einen ersten Bericht des unter Einbindung interdisziplinärer Akteure realisierten Kolloquiums, dessen Synopse ein Jahr später auch in Buchform publiziert werden soll, stellt der vorliegende gleichnamig Fokus dieser Heftausgabe mit einem Text von Alejandra Rodríguez-Remedi vor.


Nela Eggenberger
für EIKON, Februar 2023

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