Eikon - Internationale Zeitschrift für Photographie und Medienkunst
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EIKON #62


EIKON #62

Künstler | Luca Faccio | Ola Kolehmainen | Edgar Lissel | Anja Manfredi | Station Rose | Markus Sulzbacher |

Authors | Johanna Hofleitner | Lucas Gehrmann | Ronald Berg | Amrei Thaler | Nina Schedlmayer | Peter Kunitzky | Patricia Grzonka | Naoko Kaltschmidt | Olga Kronsteiner | Andrea Winklbauer | Ursula Hentschläger | Claudia Marion Stemberger | Doris Lippitsch | Katharina Manojlovic | Nicole Haitzinger | Claudia Weinzierl | Timothy Persons | Johannes Stoll | Sherin Hamed | Florian Halm | Elisabeth M. Gottfried

Sprachen | Deutsch / Englisch
Format | 210 x 280 mm
ISBN | 978-3-902250-37-7
88 Seiten

Preis: € 14,00 (inkl. 10% USt)

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Inhalt

Artist Pages

LUCA FACCIO
fair play
Lucas Gehrmann

STATION ROSE
20 digitale Jahre
Patricia Grzonka

ANJA MANFREDI
Archive der Emotionen
Nicole Haintzinger

EDGAR LISSEL
Verortung und Verwandlung
Claudia Weinzierl

OLA KOLEHMAINEN
Ein Gebäude ist kein Gebäude
Timothy Persons

Student Page

Markus Sulzbacher
Virgil Vidrich

Forum

Digitale Kultur im Wiener Museumsquartier
Ursula Hentschläger

Sammlung

Die Fotosammlung der Akademie der bildenden Künste Wien. Monika Knofler & Monika Faber im Gespräch.
Johannes Stoll

Kunstmarkt

Olga Kronsteiner

Ausstellungen

Nan Hoover / Bill Viola. Some Times.
Andrea Winklbauer

Ansichtssache. Kunstraum NÖ / Fotogalerie Wien
Nina Schedlmayer

Guy Bourdin. A Message For You
Amrei Thaler

Miroslav Tichý. Obsessionen im Fixierbad
Doris Lippitsch

Michael Najjar: Augmented Realities 1997-2008
Sherin Hamed

Zur mythischen Weiblichkeit bei Yigal Ozeri
Claudia Maria Stemberger

Rezensionen

Luis Bunuel: Mexiko
Naoko Kaltschmidt

Andreas Müller-Pohle: The Danube River Project
Ronald Berg

Nikolaus Korab: Reise ins Innere
Katharina Manojlovic

Edgar Honetschläger: Tokyo Plain
Peter Kunitzky

Editorial

Im Juni findet in Österreich und der Schweiz die Fußball EURO 2008 statt. Die Stimmung der kulturellen Einrichtungen und Initiativen in Wien schwankt zwischen freudiger Erwartung (Besucherhöchstzahlen, ergo erhöhte Aufmerksamkeit, ergo Profit) und panischen Diskussionen betreffs Öffnungszeiten der kulturellen Allgemeinplätze wie dem Museumsquartier aufgrund der befürchteten zerstörungswütigen Fans. Aus unserer Sicht bringt dieses Ereignis im positivsten Sinne den Ball ins Rollen. Denn in Zusammenarbeit mit der Stadt Wien wird die jüngste, Ihnen vorliegende Ausgabe von EIKON am 11. Juni im Museum auf Abruf – und damit inmitten der Fanmeile – vorgestellt. Anlass dafür ist die in EIKON präsentierte Arbeit „Fair Play“ von Luca Faccio, dessen Ausstellung am selben Abend im MUSA eröffnet wird. Durch die Wahl dieses prominenten Orts erwarten wir den Gewinn einer neuen EIKON-Fangemeinde und somit ein Torfestival für die österreichische Fotografie- und Medienkunstszene.

Mit der Präsentation von LUCA FACCIOS Foto-Serie zum Thema Fußball, die jene Orte untersucht, an denen abseits aller Medien-Megaevents Fußball gespielt wird, gibt sich EIKON als Mitspieler in diesem Europäischen Jahr des interkulturellen Dialogs zu erkennen und betont einmal mehr seine Funktion als Global Player der Kommunikation von Fotografie- und Medienkunst, die nicht nur schöne Bilder liefert, sondern zur Reflexion sozialer und politischer Zustände motiviert.

2008 bringt noch einen weiteren Anlass zum Feiern. Es ist das Jahr des 20-jährigen Jubiläums von STATION ROSE, jenem Künstlerduo, das als Drehscheibe gattungsübergreifender künstlerischer Aktivitäten in einer Zeit, als die Internet-Community noch klein war, in Wien das legendäre Kunst- und Diskurslokal mit selbigem Namen gegründet hatte.

Station Rose steht nach wie vor für eine Haltung in der zeitgenössischen Medienkunst, in der die Welt des Visuellen und des Akustischen in einer Art von digitalem Gesamtkunstwerk verschmolzen sind. Parallel zu dieser EIKON-Ausgabe zeigt die KUNSTHALLE Wien in der ursula blickle videolounge die aktuelle Arbeit „20 digitale Jahre“.

Ein neues Zentrum für die Vermittlung von Medienkunst bietet das quartier21/MQ, in dem sich vor einem Jahr das QDK, Quartier für digitale Kultur, formiert hat. EIKON ist neues Mitglied und versteht sich – da Zeitschrift – als internationales Kommunikationsmedium, das in Zukunft regelmäßig über Veranstaltungen des QDK berichten wird. Lesen Sie im Forum dieser Ausgabe einen ausführlichen Bericht dazu.

Eine weitere Kooperation der KUNSTHALLE Wien mit EIKON besteht in der zeitgleichen Präsentation der neuesten Werke ANJA MANFREDIS. Phänomene der sozialen Kommunikation stehen im Zentrum ihrer Arbeit, die sie als Inszenierung, Konstruktion und Fiktionalisierung dessen versteht, was sie unmittelbar beobachtet und bewegt hat.

Mit Manfredis Werken wird gleichzeitig ein neuer Ort eingeweiht: das erste permanente Präsentationslokal dieser Zeitschrift, das EIKON Schaufenster in der electric avenue des quartier21. Ab Juli wird dieser Ort zum Schauplatz für Österreichs Fotografie- und Medienkunst, indem EIKON mit regelmäßig wechselnden Projekten die Printausgabe in Szene setzt.

Mit EDGAR LISSEL und OLA KOLEHMAINEN stellen wir zwei weitere Künstler vor, deren Arbeiten auf ganz unterschiedliche Art und Weise Räumlichkeiten spürbar machen.

Lissel, der sich kontinuierlich mit der Verschränkung von Innen- und Außenraum beschäftigt, zieht den Blick auf ästhetische Phänomene, die hinter wissenschaftlichen Experimenten zu Tage treten. So, wenn miteinander kommunizierende Bakterien zu Protagonisten eines kosmisch anmutenden Films werden oder fototaktische Bakterien die Silhouetten organischer Objekte nachzeichnen.

Ola Kolehmainen gilt als einer der wichtigsten Vertreter der Helsinki School. In seinen großformatigen Ansichten von Häuserfassaden bringt er Beton in Bewegung und lässt Stahl sich verbiegen. Im ständigen Hinterfragen dessen, was wir eigentlich sehen, gibt er durch präzise gewählte Ausschnitte der allgemeinen Bildsprache ein neues Vokabular.

Die vergangenes Jahr bei EIKON eingeführte STUDENT PAGE (mehr dazu in EIKON # 58 u. # 59), die in der Saison 2007/08 in Kooperation mit der Universität für angewandte Kunst realisiert wird, findet nach dem großen Echo mit dieser Ausgabe eine Erweiterung auf zwei Seiten. Das 1-jährige Jubiläum feiern wir mit einer Ausstellung, die den StudentInnen die Möglichkeit bietet, ihre Arbeiten in größerem Umfang in den schönen Räumen von FLUSS in Schloss Wolkersdorf zu präsentieren. Anpfiff dazu ist am 28. Mai, dem Erscheinungstag dieser Ausgabe, in der neben der Fotosammlung des Kupferstichkabinetts der Akademie der bildenden Künste, zahlreichen Ausstellungen sowie bemerkenswerten Fotobüchern in der Rubrik Rezensionen nun erstmals auch eine Filmreihe auf DVD ihre Besprechung findet.

Nun sind Sie am Ball, denn EIKON ist die schönste Nebensache der Welt!

Elisabeth M. Gottfried
im Namen des gesamten EIKON-Teams

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